die „Geisterwölfe“ der Waldkarparten

die „Geisterwölfe“ der Waldkarparten

moin zusammen,

„diese bilder habe ich mit dem arsch gemacht…“ antwortete ein namhafter naturfotograf auf die frage, wie er denn zu den bildern gekommen sei. sitzfleisch, geduld und ausdauer sind zentrale eigenschaften erfolgreicher naturfotografie. dazu kommt die fähigkeit, die motivation und gute laune hochzuhalten „und einmal öfter aufzustehen, als man hingefallen ist“. diese „übung“ war die wesentliche herausforderung unserer reise zu den wölfen in die polnischen waldkarparten mit peter scherbuk https://www.naturblick-fotoreisen.de/fotoexkursion/polen-1002-17022019/. mit dem „geistigen zielfoto“ starker wölfe im winterfell (natürlich bei schneefall :-)) sind wir die 1500 km mit dem auto angereist. statt üblichen 20 grad minus und hohem schneestand erreichten wir unser ziel bei leichten plusgraden und rest-schnee-flecken. „das kommt schon noch“…die woche fängt ja erst an. und nach dem motto: „die hoffnung stirbt zuletzt“, ging es um 04.00 uhr aus den federn. um 05.00 saßen wir in der ansitzhütte. unser gespanntes, hoffnungs- und erwartungsvolles beobachten ging bis 18.00 uhr. leider kein anblick. „die kommen schon noch…“. hochmotiviert am nächsten tag der gleiche verlauf. um es kurz zu machen, wir saßen an 6 tagen jeweils 13 stunden, insgesamt also 78 stunden und bekamen leider keinen wolf zu gesicht. das ist wildlife-fotografie. von frust  keine spur.  diese erfahrung hat man einfach „mitgebucht“. natürlich hätten wir uns den wolf gewünscht. er ist ja unzweifelhaft in der gegend. so waren seine spuren deutlich zu identifizieren. die  „geisterwölfe“ waren halt bei unserer anwesendheit einfach woanders. nach dem motto „irgendwas geht immer“, haben wir aus der not eine tugend gemacht und uns den kleinvögeln gewidmet; auch kam zweimal am tag der bussard vorbei. die kleinen flinken vögelchen gut abzulichten ist eine echte herausforderung. so blieb es dann in unserer hütte doch nicht ganz stumm und die kameras konnten im high-speed-modus zeigen, was in ihnen steckt. und wenn die kameras schwiegen hatten wir einen sehr anregenden austausch und unsere spässchen. mit klaus tamm http://www.tamm-photography.com  und julien herremans https://www.julienherremansphotography.com  waren gestandene naturfreunde „an bord“; äußerst kenntnisreich, witzig, geduldig, motiviert; einfach toll. danke euch, das wir gemeinsam diese zeit verbringen durften.

danke auch an peter scherbuk, der wieder einmal alles gegeben hat…für das erscheinen/nichterscheinen der wölfe sind „andere instanzen“ zuständig…  🙂

 

hier geht es zu den bildern: http://reinerleifried-photography.de/nggallery/galerieuebersicht/neue-bilder

viel freude damit und beste grüße

reiner

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