moin zusammen,
christo war definitiv nicht hier, um den rübenhaufen zu verhüllen.
„pack mal die knipse ein“, dachte ich, bevor ich mich zu einem kleinen „absichtslosen“ fahrradausflug auf den weg machte. und wie immer, wenn man „offen“ ist, zeigen sich einem sog. „alltagsmotive“. gerne nehme ich die herausforderung an, diese vermeintlich belangslosen und eher langweiligen objekte fotografisch interessant umzusetzen. ob das nun der abgeplante rübenhaufen, die allee, der baum im feld, oder das kieswerk ist. mit längeren belichtungszeiten und diversen wischtechniken kann es gelingen, dem motiv eine malerische und/oder graphische anmutung zu verleihen. ich finde das für mich total spannend, inspirierend und anregend. auch wohl wissend, das der „unscharfe krams“ nicht jedermanns sache ist und dem einen oder anderen fürchterlich auf die nerven geht… :-))
ich verspreche, ab und zu bestimmt auch wieder ein scharfes bild zu liefern… 🙂
für fotografen und interessierte:
alle hier gezeigten aufnahmen habe ich aus der hand gemacht mit: nikon z7, 105mm f1.4 und z35mm f1.8s, aufnahmemodus manuell, spotmessung bei iso 64 und 1/5 sek.. die menge, richtung und intensität der kamerabewegung während der auslösung muß man einfach ausprobieren. die verschlußzeit von 1/5 sek. hat sich oft als passend erwiesen. bei dieser art von fotografie ist meine bevorzugte arbeitsweise: „ohne stativ“. so bin ich beweglicher und hatte in diesem fall die kieswerkbilder in 23 minuten „im kasten“. bei der auswahl der linsen ist alles richtig, was man freihand sicher und kontrolliert „rühren und shaken“ kann. mit den kurzen teilen geht das logischerweise leichter als mit 800mm…da braucht es dann wohl doch noch ein paar einheiten in der mucki-bude.