moin zusammen,
kurz nachdem ich vor 8 jahren begann mich mit der naturfotogafie zu beschäftigen, manifestierte sich in mir der wunsch, einmal einem eisbären in seinem natürlichen lebensraum in die augen zu schauen. gedacht und bald getan. ich fand sehr erfahrene norwegische reiseleiter, die mit 12 teilnehmern auf einem kleinen expeditionsschiff den spuren der eisbären folgten. das war genau mein ding. so war ich mittlerweile zu den jahreszeiten sommer, herbst und winter in der arktis unterwegs. jeweiliger startpunkt: spitzbergen. in meiner naivität dachte ich, man fährt los und dann sind die bären da…irgendwo…. weit gefehlt… man muss sie suchen, wie die berüchtigte stecknadel im packeis…manchmal tagelang, manchmal auch ohne jedes ergebnis. die reihenfolge geht so: suche packeis, denn auf dem packeis rasten die robben und bringen hier ihre jungen zur welt. wo dieser zustand gegeben ist, ist der eisbär nicht weit, da seine hauptnahrungsquelle die robben sind. da angesichts der dramatisch spürbaren klimaveränderung das packeis jahr für jahr enorm zurück geht, wird die suche immer schwieriger und die wege zum packeis immer länger. im herbst 2017 mussten wir hoch bis zum 83. grad. soweit war das alte expeditionsschiff noch nie von spitzbergen entfernt. auch sagte bei meiner ersten reise 2014 der expeditionsleiter: “ in 10 jahren bekommst du die reisen hier für den halben preis…weil das packeis und die bären wahrscheinlich nicht mehr da sind.“ seine vermutung scheint sich zu bewahrheiten. erst diese woche wurde im WWF -jahresbericht wieder auf die enorme bedrohungslage der eisbären hingewiesen. umso mehr bin ich dankbar für die unvergessenen begegnungen, die ich mit diesen imposanten predatoren haben durfte. sie sind die herrscher im eis. eindrucksvoll und einmalig.
und hier geht es zur bildershow: